WORK-FAIR: Startschuss für das Projekt zur Unterstützung von Grenzgänger:innen zwischen Italien und Österreich
Am Dienstag, den 8. April 2025, fand in den beeindruckenden Räumlichkeite des Zollmuseums in Coccau die offizielle Auftaktveranstaltung von WORK-FAIR statt – einem Projekt, das im Rahmen des Interreg-Programms VI-A Italien–Österreich 2021–2027 gefördert wird. Ziel des Projekts ist es, ein einzigartiges und integriertes System zur Unterstützung von Grenzgänger:innen zwischen Italien und Österreich zu schaffen und die institutionelle Zusammenarbeit in den Grenzregionen zu stärken.
An dem Treffen nahmen Vertreter:innen aus Institutionen und Gewerkschaften, lokale Akteur:innen sowie Fachleute aus dem Bereich grenzüberschreitender Arbeit teil. Zu Beginn der Veranstaltung wurden die strategischen Ziele des Projekts, die geplanten Maßnahmen sowie die erwarteten Auswirkungen auf die Region vorgestellt – mit einem besonderen Fokus auf die Vorteile für Arbeitnehmer:innen, die täglich zwischen Friaul-Julisch Venetien, Venetien und Kärnten pendeln.
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Ein einzigartiges und integriertes System für grenzüberschreitende Mobilität
WORK-FAIR entstand aus der Notwendigkeit, das Fehlen geeigneter Instrumente zur Überwachung der Mobilitätsströme zwischen Italien und Österreich zu beheben und konkrete Unterstützung für die Arbeitnehmer zu bieten, die in grenzüberschreitenden Kontexten tätig sind. Es handelt sich um ein Projekt, das sich auf drei Hauptbereiche konzentriert. Erstens: die Schaffung einer grenzüberschreitenden Datenbank, die bislang nicht existiert, um die Ein- und Auspendlerströme der Grenzarbeiter zu überwachen sowie eventuelle Kompetenzen, Bedarfe und grenzüberschreitende Hindernisse zu erfassen. Diese Datenbank hat den Anspruch, sich zu einer echten, stabilen Beobachtungsstelle für grenzüberschreitende Arbeit zu entwickeln. Der zweite Schwerpunkt liegt auf der Einrichtung einer virtuellen Anlaufstelle, die aktualisierte und zugängliche Informationen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber bereitstellen wird. Dieses Instrument wird mit Unterstützung eines tatsächlich interdisziplinären, grenzüberschreitenden Expertenteams entwickelt, das gemeinsam arbeiten wird. Schließlich wird im Rahmen des Projekts eine Studie zu den grenzüberschreitenden Hindernissen durchgeführt, die dazu beiträgt, das Verständnis für die Schwierigkeiten zu vertiefen, denen die Arbeitnehmer begegnen, die zwischen Friaul-Julisch Venetien, Venetien und Kärnten pendeln, sowie mögliche Lösungen aufzuzeigen.
Ein Projekt mit starker regionaler Wirkung
Während der Auftaktveranstaltung wurde betont, dass WORK-FAIR einen wichtigen Schritt in Richtung einer stärkeren grenzüberschreitenden Zusammenarbeit darstellt – mit dem Ziel, Mobilität, Arbeit und Zugang zu Dienstleistungen gerechter, bewusster und nachhaltiger zu gestalten.
In Zusammenarbeit mit dem Interregionalen Gewerkschaftsrat Friaul Julisch Venetien-Kärnten, einem Projektpartner, werden Maßnahmen zur Überwachung, Kartierung und Information umgesetzt, bei denen Arbeitnehmer:innen, Gewerkschaften, öffentliche Einrichtungen und Unternehmen aktiv einbezogen werden.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit und gemeinsame Vision
Der Start von WORK-FAIR markiert den Beginn eines ehrgeizigen, aber realistischen Weges. Das Projekt greift nicht nur aktuelle Herausforderungen auf, sondern schafft auch die Grundlage für eine langfristige Zusammenarbeit – mit dem Ziel, die Kooperation zwischen den drei beteiligten Regionen zu stärken und einen positiven Beitrag für Menschen und Regionen zu leisten.
Die Veranstaltungsagenda ist hier verfügbar:Kick-off meeting del progetto WORK-FAIR