Lokale Veranstaltung des EMOTIONWay-Projekts: Ergebnisse des Vergleichs
Am 14. Dezember 2022 fand im Palazzo Linetti in Venedig das Treffen des Projekts EMOTIONWay - "Eco&soft Mobility Through Innovative and Optimised network of cross-border Natural and Cultural Ways" - statt.
Das Projekt EMOTIONWay stärkt dank der Schaffung des grenzüberschreitenden Radwegenetzes der Ostalpen (ReCAO) die Integration des Rad- und Wegenetzes mit dem Eisenbahnnetz und dem öffentlichen Personennahverkehr in Friaul-Julisch-Venetien, Venetien, Kärnten und der Autonomen Provinz Bozen, wodurch die Qualität der intermodalen Dienstleistungen und die Zugänglichkeit der Natur- und Kulturstätten im ReCAO-Gebiet verbessert und gleichzeitig die Umweltauswirkungen von Tourismus und Verkehr verringert werden.
Die Begrüßung erfolgte durch Eleonora Malengo, Direktorin der Organisationseinheit Mobilität und Verkehr der Direktion für Infrastruktur und Verkehr der Region Venetien. Frau Malengo betonte, dass die im Rahmen des EMOTIONWay-Projekts behandelten Themen eine wichtige Gelegenheit bieten, aktive Pilotprojekte im Bereich des öffentlichen Verkehrs zu vergleichen, und dass sie in vollem Einklang mit der Entwicklung der von der Region Venetien verfolgten Politik in Bezug auf Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Intermodalität, neuen Formen des umweltverträglichen und emissionsfreien Verkehrs (insbesondere im Hinblick auf die Luftqualität) und der Frage der Barrierefreiheit stehen.
Sandra Sodini, Direktorin der EVTZ Euregio Senza Confini r.l., überbrachte die Grüße des Leadpartners und erinnerte an die wichtigen Ziele, die im Rahmen des EMOTIONWay-Projekts erreicht wurden, darunter die von den Präsidenten der drei Regionen, aus denen sich der EVTZ Euregio Senza Confini zusammensetzt (Friaul-Julisch-Venetien, Venetien, Kärnten), unterzeichnete Absichtserklärung, die den Grundstein für die Nachhaltigkeit des Projekts für die Zukunft legt und die Voraussetzungen für eine langfristige Fortführung schafft.
Marco Fasan, Anna Fasiol und Adele Cercicola, für die Region Venetien - Direktion Infrastruktur und Verkehr, erläuterten die im Rahmen des Projekts entwickelten Pilotaktionen. Insbesondere gibt es drei technische Makroaktivitäten, an denen die Region Venetien gearbeitet hat: 1. die Untersuchung guter Praktiken auf nationaler und internationaler Ebene in Bezug auf Beispiele für die Zugänglichkeit von ÖPNRV-Haltestellen für Menschen mit Behinderungen und die Zählung von sechzig Haltestellen im ReCAO-Gebiet, 2. die Entwicklung einer konzeptionellen Idee einer typischen Bushaltestelle, 3. die Implementierung der Informationsbasis - Geografisches Informationssystem - mit Daten über die Zugänglichkeit der untersuchten ÖPNRV-Bus- und Fahrrad+Bus-Haltestellen).
Alessio Mereu erläuterte das Potenzial des WEB-GIS-Tools für das ReCAO-Gebiet, das vom EVTZ Euregio Senza Confini r.l. in Zusammenarbeit mit allen Partnern und unter Aufsicht von EURAC Research entwickelt wurde. Das für die Verwaltungen des grenzüberschreitenden Gebiets bestimmte Tool ermöglicht die Abfrage einer umfangreichen Datenbank mit Natur- und Kulturgebieten, Radwegen, Wanderwegen, infrastrukturellen und punktuellen kritischen Punkten in dem Gebiet.
Schließlich gab Silvia Bianchet für die Autonome Region Friaul-Julisch-Venetien - Zentraldirektion für Infrastruktur und Territorium - einen Überblick über die infrastrukturellen Maßnahmen an den FS-Bahnhöfen des ReCAO-Gebiets in der Region Friaul-Julisch-Venetien
Im Mittelpunkt der Konferenz stand die Vorstellung der von der Region Venetien geförderten experimentellen Maßnahmen und des WEB-GIS-Dienstes für das Recao-Gebiet, der vom EVTZ Euregio Senza Confini in Zusammenarbeit mit den Projektpartnern eingerichtet wurde. Außerdem wurden die infrastrukturellen Maßnahmen an den Bahnhöfen des Projektgebiets in der Region Friaul-Julisch-Venetien erläutert.
Ziel der Konferenz war es, die Vorteile für das grenzüberschreitende Gebiet hervorzuheben, die sich aus spezifischen experimentellen Aktionen in Bezug auf die Zugänglichkeit von ÖPNRV-Haltestellen und aus der Systematisierung der gesammelten Daten über die Rad- und Fußwegenetze und die öffentlichen Verkehrsdienste im ReCAO-Gebiet ergeben.
Die von der Region Venetien organisierte Veranstaltung bildete den lokalen Abschluss des Projekts "EMOTIONWay - Eco&soft Mobility Through Innovative and Optimized network of cross-border Natural and Cultural Ways", das im Rahmen des Programms Interreg V-A Italien-Österreich 2014-2020 finanziert und von einem vom EVTZ Euregio Senza Confini r.l gebildeten Partnerschaftsnetzwerk verwaltet wird. (Leadpartner), Autonome Region Friaul-Julisch Venetien - Zentraldirektion für Infrastruktur und Territorium, Amt der Kärntner Landesregierung - Abteilung 7 Wirtschaft, Tourismus und Mobilität, Region Venetien - Direktion für Infrastruktur und Verkehr, EURAC Research, PromoTurismoFVG, Region Villach Tourismus GmbH, UTI Valli e Dolomiti Friulane, NLW Tourismus Marketing GmbH.
Nach der Änderung der ursprünglichen Pilotaktion (historische Züge und Intermodalität) aufgrund der Ausfälle und Einschränkungen im Zusammenhang mit dem COVID-19-Notfall setzte die FVG-Region die spezifische Aktivität zur Verbesserung der Intermodalität Straße-Schiene-Fahrrad fort, indem sie fünf Bahnhöfe auf der Strecke Udine-Venedig durch den Bau von neun Bahnsteigen mit Fahrradrutschen ausstattete und damit auf das bereits mit dem Projekt ICARUS (Italien-Kroatien) begonnene Projekt zurückgriff.
Am Ende der Veranstaltung fanden das Projekttreffen sowie die Sitzung des Lenkungsausschusses statt.