Die 𝐳𝐰𝐞𝐢𝐭𝐞 𝐠𝐫𝐞𝐧𝐳ü𝐛𝐞𝐫𝐠𝐫𝐞𝐢𝐟𝐞𝐧𝐝𝐞 𝐊𝐨𝐧𝐟𝐞𝐫𝐞𝐧𝐳 𝐝𝐞𝐬 𝐒𝐂𝐄𝐓-𝐍𝐄𝐓-𝐏𝐫𝐨𝐣𝐞𝐤𝐭𝐬: 𝐝𝐢𝐞 𝐄𝐑𝐆𝐄𝐁𝐍𝐈𝐒𝐒𝐄 𝐕𝐎𝐌 𝐎𝐍𝐋𝐈𝐍𝐄-𝐕𝐄𝐑𝐆𝐋𝐄𝐈𝐂𝐇 𝐌𝐈𝐓 𝐈𝐍𝐒𝐓𝐈𝐓𝐔𝐓𝐈𝐎𝐍𝐄𝐍 𝐔𝐍𝐃 𝐄𝐗𝐏𝐄𝐑𝐓𝐄𝐍
Gestern Nachmittag fand die zweite grenzübergreifende Konferenz des SCET-NET-Projekts “Senza Confini Education and Training Network” zum Thema „Grenzüberschreitende Kompetenzen und Arbeitsplätze der Zukunft in einem sich kontinuierlich verändernden Arbeitsmarkt“ statt.
SCET-NET wurde vom Interreg VA Italien Österreich 2014-2020-Programm finanziert und von einem Partnerschaften Netz verwaltet: Dem Leadpartner EVTZ Euregio Ohne Grenzen, der Bildungsdirektion Kärnten, der Wirtschaftsskammer Kärnten und der Handels-, Industrie-, Handwerks- und Landwirtschaftskammer Venezia Giulia. Hauptziel ist der Beginn einer festen institutionellen Zusammenarbeit zur Koordinierung des Rechtsrahmens im Bereich Berufsbildung zur Entwicklung funktionaler pädagogischer Modelle zwecks der Einleitung grenzüberschreitender Austauschprogramme für Schüler und Lehrlinge ab 16 Jahren in den Partnerregionen (Friaul Julisch Venetien, Venetien und Kärnten).
Die Konferenz wurde in Synergie mit dem E.EDU-Projekt 4.0. organisiert, das im Rahmen desselben grenzübergreifenden Bereichs des SCET-NET-Projekts kofinanziert wird. E.EDU 4.0. zielt auf die Entwicklung eines grenzüberschreitenden Qualifizierungsnetzwerks (verstanden als technische Fähigkeiten und Strukturen, die sich der Ausbildung widmen), eines Programms (Curricula) sowie eines gemeinsamen Qualifizierungsangebots (Bildungsdienstleistungen, Qualifizierung) im Programmgebiet.
Der Schwerpunkt des Treffens war mit der Notwendigkeit verknüpft, eine Reflexion über die Bedeutung der transversalen und grenzüberschreitenden Kompetenzen zu eröffnen, die junge Menschen, die an Austausch- und Praktikumsprogrammen teilnehmen, während ihrer Ausbildungserfahrung im Ausland erwerben können, und wie grundlegend die neuen Fähigkeiten im Prozess der Anpassung an den Markt des wirtschaftlichen und produktiven Systems des grenzüberschreitenden Raums sind.
Ziel der Konferenz war es, nützliche Informationen über die Möglichkeiten der Kodifizierung und Zertifizierung der in den Trainee-Kursen erworbenen Kompetenzen im grenzüberschreitenden Bereich zu erhalten und wie dies den Bedürfnissen der Unternehmen im Programmgebiet entsprechen kann.
Die Konferenzmoderatorin Valentina Colleselli, Projektsleiterin des Euregio Ohne Grenzen EVTZ, Leitinstitut von SCET-NET, eröffnete die Debatte. EVTZ wurde als öffentlich-rechtliche Einrichtung von der Region Fvg und der Region Venetien sowie vom Land Kärnten mit dem Ziel gegründet, die grenzüberschreitende, transnationale und interregionale Zusammenarbeit in der Europäischen Union zu erleichtern und zu fördern. Ziel dieses Projekts ist zweierlei: eine stabile institutionelle Zusammenarbeit zu fördern, indem eine Vereinbarung zwischen den Regionen für die Erprobung gemeinsamer Qualifizierungssysteme und Ausbildungswege sowie die Einrichtung von Unterstützungs- und Nachhilfesystemen zwischen Wirtschaftskammern geschaffen werden, an denen interessierte Schulen und Unternehmen beteiligt sind.
Roberto Sandrini von der Handelskammer Treviso-Belluno erläuterte die Ergebnisse des E.EDU4.0-Projekts. Dazu gehören die Bildung eines Netzwerks von rund 100 Einrichtungen im Bereich Ausbildung, Lehre und Berufsausbildung tätig, die Verbesserung von Laboratorien durch digitale Mittel, die Umsetzung von Wissen und Know-how zu Digitalisierungsprozessen sowie die Aktualisierung von Lehrplänen.
Der Präsident von Eurodesk Italia Ramon G.M. Magi hat von den Programmen im Rahmen des Next Generation EU gesprochen. Die Aufgabe von Eurodesk ist, junge Menschen von 15 bis 30 Jahren auf die Ziele auszurichten, die die Europäische Union im Rahmen der an sie gerichteten Projekte fördert. Dr. Magi betonte auch die Bedeutung der Anpassungsfähigkeit und der Fähigkeit, kontinuierlich als Grundkompetenzen zu lernen, die für junge Menschen heutzutage auf dem breiteren Arbeitsmarkt oder in den 27 Ländern der Europäischen Union erforderlich sind.
Paolo Marchese von der Handelskammer, Venezia Giulia, hat insbesondere das Excelsior-System der Unioncamere als analytisches Instrument angeführt, dessen Verwendung auch in Zukunft auf grenzüberschreitender Ebene wünschenswert ist, um die Entwicklung des Arbeitsmarktes und der beruflichen Bedürfnisse zu entziffern. Er befasste sich daher mit den Kompetenzen, vor allem den transversalen und grenzüberschreitenden Fähigkeiten, die Unternehmen benötigen und die im Ausbildungsbereich entwickelt werden könnten: Kommunikation, interkulturelle Sensibilität, Anpassung, Teamarbeit und Zusammenarbeit, Problemlösung, Lernen.
Federico Callegari von der Handelskammer Treviso-Belluno berichtete, wie AlmaLaurea festgestellt hat, dass diejenigen, die mehr Berufserfahrungen und Praktika abwechseln, ihre Beschäftigungsfähigkeit auf dem Markt erhöhen.
Ähnliche Anfragen kommen auch von der Wirtschaftskammer Kärntnen: "Wir brauchen insbesondere die Figur des Prozessmanagers, aber das grenzüberschreitende Arbeitsmarktamt hat auch die Notwendigkeit einer Aktualisierung festgestellt", sagte Andreas Görgei von der Wirtschaftskammer Kärntnen.
Die abschließende Intervention der grenzüberschreitenden Konferenz berichtete über die operationelle und projektbezogene Erfahrungen des E-EDU 4.0-Projekts. Jürgen Jantscgi, HTL Wolfsberg (Hochschule für Ingenieurwissenschaften Wolfsberg) hat eine Vorgeschichte von Digitalisierung / Industrie 4.0 und Bildung 4.0 an einer technischen Sekundarschule erzählt. Roberto Santolamazza, T2i-Direktor - Technologietransfer und Innovation, vertiefte das IoT-Labor (Internet of Things) für Unternehmen und Erwin Rauch, Freie Universität Bozen, analysierte das Thema digitaler Technologien und Universitätsfähigkeiten.
Die Begrüßung erfolgte durch die Susanna Penko, Vertreterin von des EVTZ Euregio Ohne Grenzen, die hervorhob, wie das Institut zur Überwindung grenzüberschreitender administrativer oder rechtlicher Hindernisse auch dank der Implentierung von europäischen Projekten beiträgt. Ebenfalls anwesend war Clemens Mantl, Generalkonsul von Österreich in Mailand, der die Rolle der Zusammenarbeit betont hat, insbesondere in diesem schwierigen Moment, dem sich die ganze Welt gegenübersieht. Sabrina Strolego, Honorarkonsulin von Österreich in Triest, leistete ebenfalls einen Beitrag. Sie äußerte die Hoffnung, dass SCE-NET „nicht nur ein grenzüberschreitendes, sondern auch ein europäisches Projekt wird”. Antonio Paoletti, Präsident der Handels-, Industrie-, Handwerks- und Landwirtschaftskammer Venezia Giulia, brachte auch seine Grüße und hob hervor, dass das Excelsior-Kammersystem „ein mächtiges Mittel” ist, um in einem grenzüberschreitenden Kontext eingesetzt zu werden. Schließlich sprach Elena Zambelli, Leiterin des E.EDU4.0-Projekts, für die Handelskammer Treviso-Belluno in Vertretung von dem Präsident Mario Pozza: Sie betonte die Bedeutung dieser Initiativen zugunsten von Schülern und Studenten.
Die Aufzeichnung des Meetings ist auf der Facebook-Seite verfügbar