Fit4Co-Abschlusstreffen: das Potenzial der Grenze

Das Fit4Co-Abschlusstreffen fand am Montag, 18. Oktober statt. Die Konferenz, die in dem eindrucksvollen Thronsaal des Schlosses Miramare stattfand, stellte die Ergebnisse des Fit4Co-Projekts vor und eröffnete neue Wege für die künftige Zusammenarbeit zwischen den beiden EVTZ.

Moderiert von Dr.in Sandra Sodini, Direktor des EVTZ Euregio Senza Confini, die EVTZ und das Gebiet waren die Protagonisten der Veranstaltung. Die Einbeziehung verschiedener Verwaltungsebenen und Institutionen ermöglicht es, die Bedürfnisse der Gebiete besser zu ermitteln, um ihre soziale und wirtschaftliche Entwicklung zu steigern. Auf diese Weise wird eine immer wirksamere Kohäsionspolitik eingeführt.

Die Konferenz wurde vom Präsidenten des EVTZ und Gouverneurs von Kärnten, Dr. Peter Kaiser, eingeweiht, der in einer Videobotschaft daran erinnerte, dass der Schlüssel zum Erfolg einer supranationalen Organisation gerade in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und in der Lage ist, Erfahrungen zu kombinieren, um gemeinsame Lösungen für die Bewältigung künftiger Herausforderungen zu finden.

„In vernetztem demokratischem Europa ist es interessant, eine Rede über die Zukunft an einem Ort zu halten, der eine so große Vergangenheit hat“ mit diesen Worten Dr.in Andreina Contessa, Direktorin des Historischen Museums und des Schlossparks Miramare, begrüßte die Gäste an dem Ort, der schon immer eine europäische Berufung hatte. Treffpunkt mehrerer Kulturen, das Schloss Miramare vereint, mehr als jeder andere Ort, die Mitglieder der beiden EVTZ, wie Mag. Matthias Fink, Koordinator des Projekts für den EVTZ Tirolo-Alto Adige-Trentino festgestellt. Fit4Co vereint sechs Regionen an der Grenze zwischen Italien und Österreich und stellt die erste Projekterfahrung dar, die zwei EVTZ als Partner sieht.

Der erste Teil des Abends war der Arbeit von Kooperationstandems gewidmet, von denen das Fit4Co-Projekt gestartet wurde. Dank einer Videointerview der Tandem-Projektpartner wurden die positiven Ergebnisse der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit erzielt: der Wunsch, sich zu engagieren, um sein Territorium zu verbessern und die Bereitschaft, gemeinsame Lösungen zu finden.

Die Suche nach gemeinsamen Lösungen erfordert auch die Einbeziehung institutioneller Akteure, die mehr wissenschaftliche Beiträge leisten können. Dank der Interventionen von Univ-Prof. Claudio Cressati (Universität Udine), Univ-Prof. Francesco Palermo (Universität Verona) und Univ-Prof. Olaf Riss (Alpen-Adria-Universität Klagenfurt) hat der Welt des Wissens Raum gegeben und die Grundlagen für eine aktivere Teilnahme an der Universität gelegt. Die Bereitschaft der Universitäten zur Zusammenarbeit ist von wesentlicher Bedeutung, um die beiden rechtlichen Gegebenheiten miteinander verknüpfen zu können und ein Netzwerk grenzübergreifender Universitäten im Bereich Euregio Ohne Grenzen zu schaffen.

Neben den Universitäten ist auch die Einbeziehung kleiner lokaler Einrichtungen von zentraler Bedeutung, wenn wir das Potenzial der Territorien erhöhen und die Entwicklungsinterventionen synergistisch gestalten wollen. Dr.in Martha Gärber, Direktorin der Abteilung Europa der Autonomen Provinz Bozen, erläuterte, wie CLLD-Strategien die Zukunft der Mehrebenensystem (Multilevel-Governance) Interreg Italien-Österreich darstellen.

Wie am Ende der Konferenz von Dr.in Annalisa Bisson und Mag. Esther Horner, Vertreter des EVTZ Euregio Ohne Grenzen für die Region Venetien und das Land Kärnten erwähnt, sind EVTZ ein wichtiges Instrument zur Stärkung der grenzüberschreitenden Beziehungen.

Das Projekt Fit4co war zweifellos ein ausgezeichneter Treffpunkt und eine Zusammenarbeit zwischen den Gebieten, die die Grundlagen für ein grenzüberschreitendes Netz von Kontakten bildeten, das die beiden EVTZ entwickeln müssen.