4. Sitzung des Lenkungsausschusses des Projekts in Igoumenitsa - ADRIPASS

Am 15. und 16. Oktober 2019 fand in Igoumenitsa die 4. Sitzung des Lenkungsausschusses des ADRIPASS-Projekts statt. Gastgeber des Treffens war die Periphere Einheit Thesprotia / Region Epirus, Projektpartner, in Anwesenheit des griechischen Ministeriums für Infrastruktur und Verkehr sowie der Hafenbehörde von Igoumenitsa (beide assoziierte Partner des Projekts).

Während der zweitägigen Arbeiten wurde der Fortschritt der Projektaktivitäten vorgestellt und diskutiert, insbesondere im Hinblick auf die Umsetzung der Pilotaktionen durch den Einsatz digitaler IKT-Instrumente zur Optimierung und Automatisierung der logistischen Hafenprozesse im Ein- und Ausgangsverkehr – mit klaren Vorteilen für Effizienz und Nachhaltigkeit des gesamten Güterverkehrsnetzes in der Adria-Ionischen Region.

Begrüßt wurde auch die serbische Handels- und Industriekammer, neuer Partner des Projekts ADRIPASS, die ihre zukünftigen Aktivitäten zur transnationalen institutionellen Zusammenarbeit vorstellte.

Die CEI als Lead Partner eröffnete das Treffen mit einer Übersicht über die erzielten Ergebnisse und die bis zum Projektende (verlängert bis Juni 2020) noch anstehenden Verpflichtungen.

Zum Thema intermodaler Verkehr präsentierte die Aristoteles-Universität Thessaloniki den Abschlussbericht über die Datenerhebung an den Grenzübergängen entlang der Korridore in der Adria-Ionischen Region – von den Häfen bis ins Hinterland. Dabei wurden die Hauptprobleme aufgezeigt und mögliche Lösungen, auch mithilfe von IKT-Tools, dargelegt. Besonderes Augenmerk galt den Untersuchungsergebnissen an Straßen-, Schienen- und Hafen-Grenzübergangsstellen (BCP). Der endgültige Bericht wird in den kommenden Monaten aktualisiert, ebenso wie der vom Institut für Transport und Logistik (ITL) erstellte endgültige transnationale Aktionsplan zur Erleichterung des Güterverkehrs in der Region. ITL wird den Aktionsplan ergänzen, sobald die serbische Handels- und Industriekammer neue Daten liefert.

Der Hafen Koper, federführender Partner für die Pilotaktionen in den Häfen, leitete die Sitzung zu den experimentellen Maßnahmen ein. Die Häfen von Koper (Slowenien), Ploče (Kroatien) und Bar (Montenegro) stellten den Stand ihrer Arbeiten zur Stärkung ihrer Port Community Systeme (PCS) vor. Die Periphere Einheit Thesprotia / Region Epirus präsentierte eine Plattform zur Analyse der PCS-Flüsse sowie eine App für virtuelle Navigation / Augmented Reality (Testphase bis Dezember 2019). Der Hafen Durrës stellte seine bereits abgeschlossene Pre-Investment-Analyse vor.

Der erste Sitzungstag endete mit der Präsentation der serbischen Handels- und Industriekammer, die einen Überblick über die ADRION-Transnationale Institutionelle Zusammenarbeit gab. Dabei hatten die Partner Gelegenheit, das Konzept der vorgeschlagenen transnationalen multimodalen Strategie zu diskutieren.

Der zweite Arbeitstag war administrativen und finanziellen Fragen sowie der Planung von Maßnahmen zur besseren Verbreitung und Förderung des Projekts auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene gewidmet. Die CEI präsentierte den Stand des Projektmanagements, einschließlich der erwarteten Inhalte aus den lokalen Bewertungsberichten, bevor das EGTC Euregio Senza Confini einen umfassenden Überblick über den Stand der abgeschlossenen und geplanten Kommunikationsaktivitäten gab.

Das nächste Treffen des Lenkungsausschusses findet im März in Brüssel statt, zusammen mit einem transnationalen Seminar, bei dem die Projektergebnisse von ADRIPASS an europäische Entscheidungsträger weitergegeben werden.
Die Abschlusskonferenz des ADRIPASS-Projekts wird im Juni 2020 in Triest stattfinden.