Ziele

Grenzregionen sind Orte, an denen der Prozess der europäischen Integration als besonders positiv wahrgenommen werden sollte: Es sollte möglich sein, alle Alltagsaktivitäten (Studium, Arbeit, Ausbildung, Hilfsleistungen oder Geschäftstätigkeit) unabhängig von der Existenz nationaler Grenzen durchzuführen. Die von der Europäischen Kommission in der Mitteilung „Stärkung des Wachstums und der Kohäsion in den Grenzregionen der EU“ COM(2017) 534 erhobenen Daten zeigen jedoch, dass Grenzregionen aus wirtschaftlicher Sicht im Allgemeinen weniger positive Ergebnisse erzielen als andere Regionen, die sich in zentraleren Gebieten ihrer jeweiligen Mitgliedstaaten befinden.

Die Beseitigung von lediglich 20 % der Grenzhindernisse würde ausreichen, um das BIP der Grenzregionen um 2 % zu steigern.

Die Förderung von Systemmaßnahmen, auch gesetzgeberischer Natur, ist daher von grundlegender Bedeutung, um günstige Bedingungen für die Verbesserung der Aussichten für das Wirtschaftswachstum unserer Gebiete zu schaffen. Grenzüberschreitende Schwierigkeiten werden tatsächlich immer auf lokaler Ebene wahrgenommen, während auf dieser Ebene selten die Lösungen dafür gefunden werden können. Um Hindernisse zu beseitigen oder die Komplexität zu verringern, müssen alle Regierungs- und Verwaltungsebenen eng zusammenarbeiten.

Der EVTZ Euregio Ohne Grenzen, der als gemeinsames Instrument der politischen Verwaltung der drei Regionen eingerichtet wurde, kann eine sehr wichtige Rolle bei der Umsetzung der Maßnahmen übernehmen, die zu einem größeren wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt unserer Grenzgebiete beitragen können.

Dem EVTZ wird die Aufgabe übertragen, Programme oder Projekte zur territorialen Zusammenarbeit umzusetzen, die von der Europäischen Union über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert werden. Es gibt zahlreiche Projekte, an denen der EVTZ als Lead Partner, Partner oder Associated Partner beteiligt ist. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte den Projektbereich des EVTZ.

Das Überwinden grenzüberschreitender Hindernisse

Angesichts der neuen europäischen Programmplanung 2021-2027 besteht eine der größten Herausforderungen der Mitgliedstaaten und Regionen in der Überwindung und Beseitigung der so genannten cross border obstacles, das heißt in der Überwindung von Hindernissen unterschiedlicher Art (rechtlich, steuerlich usw.), um die Grenzregionen zum Nutzen der europäischen Gebiete und ihrer Bewohner zu Laboratorien für die europäische Integration zu machen.

Zweifellos kann diese Herausforderung vom EVTZ Euregio Ohne Grenzen angenommen werden, der in seiner ursprünglichen Bestimmung das gemeinsame Instrument für die Verwaltung und den politischen Dialog seiner Teilregionen ist, um gleichwertige Lebensbedingungen im Grenzgebiet zu schaffen.

In diesem Sinne ist es auch unter Einsatz der von verschiedenen europäischen Regionen angewandten bewährten Verfahren möglich, Initiativen zur Überwindung grenzüberschreitender Hindernisse in den Zuständigkeitsbereichen der Regionen umzusetzen und die für die Gebiete charakteristischen Qualitätsleistungen zu nutzen.

Der EVTZ Euregio Ohne Grenzen könnte daher in Zukunft das Instrument zur Lösung zahlreicher täglicher Probleme für in Grenzgebieten lebende Bürger sein.

Der EVTZ Euregio Ohne Grenzen könnte daher in Zukunft das Instrument zur Beseitigung zahlreicher alltäglicher Hindernisse für die Bürgerinnen und Bürger in den Grenzgebieten darstellen, indem er zum Beispiel an der Verbesserung der integrierten Gesundheitssysteme der drei Regionen Friaul-Julisch Venetien, Venetien und Kärnten, an der Vorbeugung und Eindämmung des Risikos von Naturkatastrophen in den Grenzgebieten, an den Bildungs- und Ausbildungssystemen für Jugendliche und an den Bedürfnissen der Arbeitnehmer und Unternehmen arbeitet, die die Regionalgebiete täglich durchqueren.